Nationale Stelle auf Deutschem Präventionstag in Frankfurt am Main
FRANKFURT/WIESBADEN - Die Nationale Stelle nimmt dieses Jahr mit einem eigenen Stand am 20. Deutschen Präventionstag am 8. und 9. Juni im Congress Center der Messe in Frankfurt teil. Der Deutsche Präventionstag ist der größte europäische Kongress speziell für das Arbeitsgebiet der Kriminalprävention sowie angrenzender Präventionsbereiche. Schwerpunkt des diesjährigen Kongresses ist das Thema „Prävention rechnet sich. Zur Ökonomie der Kriminalprävention“. Im Vordergrund steht dabei, den Arbeitsauftrag der Prävention von Folter und Misshandlung im Freiheitsentzug einem größeren Fachpublikum bekannt zu machen.
"Man muss Kriminalprävention als ein umfassendes Konzept verstehen, denn auch die Rechte vermeintlicher Täter können durch ein dem Staat zurechenbares Verhalten verletzt werden", so der Vorsitzende der Länderkommission Rainer Dopp heute in Wiesbaden. "Für unsere Arbeit deshalb steht die menschenwürdige Behandlung von Personen im Freiheitsentzug im Vordergrund."
Die Nationale Stelle zur Verhütung von Folter, bestehend aus der Bundesstelle und der Länderkommission, ist Deutschlands Einrichtung für die Wahrung menschenwürdiger Unterbringung und Behandlung im Freiheitsentzug. Sie hat im Mai 2009 ihre Arbeit aufgenommen, nachdem die Bundesrepublik Deutschland das Zusatzprotokoll zur UN-Antifolterkonvention ratifiziert hatte. Die Nationale Stelle soll Folter und anderer grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe durch regelmäßige Besuche an Orten der Freiheitsentziehung, bundesweit etwa 13.000, vorbeugen. Zu diesem Zweck hat sie die Behandlung der dort untergebrachten Personen zu prüfen und Empfehlungen abzugeben.
Kontakt: Jennifer Bartelt/Sarah Mohsen, Tel.: 0611-1602228-18, Fax: 0611-1602228-29
Email: <link>info@nationale-stelle.de
Nähere Informationen zum Deutschen Präventionstag finden Sie unter www.praeventionstag.de.